14. Kloster und Klostergärten Drübeck
Die über 1000 Jahre alte Klosteranlage Drübeck zählt zu den bedeutendsten romanischen Baudenkmälern am nördlichen Harzrand. Schon von weitem grüßt der zweitürmige Westbau der Klosterkirche St. Vitus. Der Klosterhof mit fast 300-jähriger Linde, der anmutige Rosengarten, der blühende Küchengarten und die meditativen Gärten der Stiftsdamen bieten Raum zur Begegnung, zur Besinnung und zum Gartengenuss. Die inmitten des Ortes liegende Anlage wird von einer Klostermauer und Streuobstwiesen umschlossen.
Zur Geschichte des Kloster und der Klostergärten Drübeck
Gegründet als Benediktinerinnenkloster lebten im 13. Jahrhundert ca. 100 Nonnen im Kloster Drübeck. Ab dem 18. Jahrhundert wurden zunehmend auch Frauen bürgerlicher Herkunft in das evangelische Damenstift aufgenommen. In dieser Zeit entstanden nach der Übernahme des Besitzes durch die Grafen von Stolberg-Wernigerode zahlreiche Neubauten, wie das Amts- und Konventsgebäude sowie die Hof- und Gartenanlagen, die in ihren Grundzügen bis heute erhalten geblieben sind.
Dazu gehörten die fünf Gärten der Stiftsdamen, jeder von einer Mauer umschlossen und mit einem schlichten Kreuzweg sowie einem Gartenhaus ausgestattet, der Garten der Äbtissin, der regelmäßig und mit axialen Bezug von Ost nach West gestaltet war sowie ein Baumgarten, der um 1900 durch einen Rosengarten mit Brunnen und Buchsbaumhecken ergänzt wurde. Die im Klosterhof um 1730 angepflanzte Linde ist heute ein eindrucksvolles Naturdenkmal.
Heutige Nutzung des Klosters Drübeck
Heute beherbergt das Kloster Drübeck als Evangelisches Zentrum das Pädagogisch-Theologische Institut, das Pastoralkolleg und das Einkehrhaus "Haus der Stille". Die Tagungsstätte nutzen andere Gruppen für Tagungen in eigener Regie, Einzelgäste sind im christlichen Haus herzlich willkommen.