07.07.2019
Botanische Opulenz in den Gartenträumen
Blühende Kostbarkeiten, Pflanzenraritäten aus aller Welt sowie exklusive Neuzüchtungen warten in mehreren Gartenträume-Anlagen auf ihre Entdecker.
Im Jahr 1698 wurde der Botanische Garten Halle (Saale) als „Hortus medici“, als Arzneigarten, für Studenten angelegt. Heute repräsentieren die 12.000 vorhandenen Pflanzenarten einen Querschnitt der Pflanzengeographie weltweit.
Weltmeisterlich ist der Rosenbestand des Europa-Rosariums Sangerhausen: mit insgesamt 8.600 Rosensorten und -arten ist das Rosarium die größte Rosensammlung der Welt.
Der Brockengarten in 1.141 m Höhe wurde 1890 zu Forschungs- und Lehrzwecken und als Schauanlage für Pflanzen der Hochgebirge aus aller Welt gegründet. Heute schützt und bewahrt er außerdem vom Aussterben bedrohte und sehr seltene Pflanzen. Im Garten sind rund 1.500 Pflanzenarten beheimatet, darunter die Brocken-Anemone und der Wellensittich-Enzian.
Nur sechs Jahre nach dem Brockengarten wurden 1896 die Gruson-Gewächshäuser in Magdeburg eröffnet, eine Schenkung des Industriellen und privaten Pflanzensammlers Hermann Gruson an die Stadt. Hier können rund 4.500 exotische Pflanzenarten besichtigt werden. Schon gewusst? Der vielen als „Schwiegermutterstuhl“ bekannte Goldkugelkaktus trägt zu Ehren Grusons den botanischen Namen „Echinocactus grusonii“.